Tiere
Unsere Hereford-Rinder verbringen den Großteil des Jahres auf der Weide, wo sie als Herde ein naturnahes Leben führen können. Die extensive Weidehaltung fördert nicht nur die Gesundheit der Tiere, sondern trägt auch aktiv zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Mobile Schlachtung direkt auf dem Hof vermeidet unnötigen Stress für die Tiere.
Neben unseren Hereford-Rindern halten wir auch eine kleine Schafherde. Besonders auf extensiven Flächen und unter unseren Streuobstbäumen leisten sie wertvolle Dienste als »natürliche« Rasenmäher und fördern so die Artenvielfalt.
Hereford-Rinder: Robust und genügsam
Unsere Hereford-Rinder sind mit ihrer markanten weißen Kopfzeichnung nicht nur optisch ein Hingucker – sie sind auch ideal für die extensive Weidehaltung geeignet. Diese robuste Rasse überzeugt durch ihr ruhiges, gutmütiges Wesen und ihre Genügsamkeit. Die Tiere wachsen langsam und natürlich heran und verwerten das Gras unserer Weiden besonders effizient.
Vom Frühjahr bis zum Herbst genießen die Tiere die Freiheit der Weide, wo sie als Herde den Tag unter freiem Himmel verbringen. Die Kälber bleiben in den ersten neun Monaten bei ihren Müttern, was eine natürliche und gesunde Aufzucht fördert. Ein Herdenbulle ist ebenfalls immer präsent, um die natürliche Sozialstruktur der Herde zu komplettieren. Im Winter bieten wir ihnen einen mit Stroh eingestreuten Offenstall, der Schutz und Bewegungsfreiheit gewährleistet.
Mobile Schlachtung als Pionierarbeit
Seit 2021 praktizieren wir als einer der ersten Betriebe in der Region die mobile Schlachtung direkt auf unserem Hof. Dies bedeutet: keine stressigen Lebendtransporte mehr. Stattdessen erfolgt die Betäubung und Schlachtung in der gewohnten Umgebung auf dem Hof, in Ruhe, mit möglichst wenig Stress und Hektik. Diese besonders schonende Form der Schlachtung ist für uns eine Herzensangelegenheit und unseren Tieren gegenüber eine ethische Verpflichtung.
Neben den qualifizierten und erfahrenen Mitarbeitern von Davertmeat Bonkhoff ist bei jeder Schlachtung auch ein Amtstierarzt vor Ort, der die Tiere vor der Schlachtung untersucht und den Schlachtvorgang überwacht. Anschließend wird das Fleisch sofort in die Fleischerei gebracht, die es für uns hochwertig verarbeitet. Dort wird es nach einer Reifezeit von ca. 14 Tagen sorgfältig zerlegt und vakuumiert.
Weide als Lebensraum
Unsere Weidehaltung hat nicht nur Vorteile für die Tiere, sondern schafft auch wertvolle Ökosysteme. Die Rinder verwerten Pflanzenaufwuchs, der für Menschen ungenießbar ist, und stimulieren durch ihre Beweidung das Pflanzenwachstum. Ihre Trittspuren und Kuhfladen sind kleine Biotope, die eine Vielzahl von Insekten anziehen. Diese wiederum dienen als Nahrung für Vögel wie Schwalben und andere Arten.
Die extensive Beweidung fördert zudem die Bodenfruchtbarkeit: Sie verbessert die Bodenstruktur durch tiefere Durchwurzelung und unterstützt den Aufbau von Humus, der CO2 speichert. So trägt unsere Form der Tierhaltung aktiv zum Klimaschutz bei. Die Anzahl der Tiere ist dabei bewusst an die verfügbare Fläche angepasst, um eine Übernutzung zu vermeiden und den natürlichen Kreislauf zu erhalten.
Futter aus eigenem Anbau
Unsere Rinder ernähren sich überwiegend von dem, was unsere eigenen Flächen hervorbringen: frisches Gras im Sommer, Heu und Silage im Winter sowie Getreideschrot als Kraftfutter – alles in Bioland-Qualität. Diese naturnahe Fütterung wirkt sich positiv auf die Fleischqualität aus und macht uns unabhängig von Futtermittelimporten aus Übersee.
Das Grundfutter für unsere Tiere stammt zu fast 100% vom eigenen Hof. Nur geringe Mengen an Mineralfutter werden zugekauft. Diese regionale Kreislaufwirtschaft spart nicht nur Transportwege, sondern gewährleistet auch eine optimale Kontrolle über die Futterqualität. Die Tiere erhalten ausschließlich gentechnikfreies Futter, wie es die strengen Bioland-Richtlinien vorschreiben.
Schafe als natürliche Landschaftspfleger
Neben unseren Hereford-Rindern halten wir auch eine kleine Schafherde, die unser Konzept der naturnahen Landwirtschaft perfekt ergänzt.
Durch ihre selektive Futterauswahl und die Art der Beweidung ergänzen die Schafe die Rinderhaltung ideal. Sie tragen zur Pflege unserer Grünflächen bei und helfen dabei, eine vielfältige Vegetation zu erhalten. Besonders auf extensiven Flächen und unter unseren Streuobstbäumen leisten sie wertvolle Dienste als »natürliche Rasenmäher« und fördern so die Artenvielfalt.